Unser Ziel ist es, die von unserem Betrieb ausgehenden Emissionen in Luft, Boden und Wasser auf ein Minimum zu reduzieren. Völlig emissionsfrei kann niemand produzieren. Aus diesem Grund unterliegt unser Betrieb Umweltgenehmigungspflicht. In diesem Beitrag geben wir Ihnen einige Beispiele dafür, was wir alles tun, um unsere Ziele zu erreichen und um gesetzeskonform zu handeln.
Die Emissionsgrenzwerte werden in der Umweltgenehmigung definiert. Für die Genehmigung ist die regionale Verwaltungsbehörde zuständig.
„Für die Genehmigung mussten wir eine Umweltverträglichkeitsprüfung durchführen lassen. In dieser Prüfung musste auch die Erweiterung der Produktion und der Kapazitäten berücksichtigt werden. Bei steigender Produktion ist es schon klar, dass wir auch mehr Energie, Rohstoffe und Wasser verbrauchen“, sagt Päivi Venesoja, Leiterin für EHSQ.
Emissionen sind meldepflichtig
Die Umweltgenehmigung schreibt vor, dass alle Emissionen überwacht und vierteljährlich gemeldet werden müssen.
„Einmal im Quartal melden wir zum Beispiel bestimmte Parameter für das Wasser, das in unsere Kläranlage ein- und ausfließt. Diese Parameter sind Feststoffe, chemischer Sauerstoffverbrauch, Phosphor, Nickel, Aluminium und pH-Wert. Die Meldung erfolgt an die übergeordnete Umweltbehörde, welche in Finnland das sog. ELY-Zentrum ist“, erzählt Päivi Venesoja.
Die Daten werden durch die Analyse des Abwassers durch einen externen Dienstleister gewonnen. Die Proben für die Analyse werden einmal im Monat mit einem automatischen Sammler entnommen, und zwar über einen Zeitraum von 24 Stunden. Dadurch können möglichst realitätsnahe Werte gewonnen werden.
Eine umfangreichere Erhebung von Emissionen wird jährlich vorgelegt.
„Obwohl wir dazu nicht verpflichtet wären, überwache ich zudem beispielsweise die Menge an Pulverlackabfall pro lackiertem Meter, die CO2-Emissionen von unserem Tor bis zum Tor des Kunden und den Anteil des recycelten Abfalls am Gesamtabfallvolumen über einen bestimmten Zeitraum“, fährt Päivi fort.
Wohin mit dem Abwasser?
Die Kläranlage arbeitet sehr effizient, und für den reibungslosen Betrieb sorgen automatische Überwachungsvorrichtungen, die permanent laufen.
„Was die Abwässer betrifft, so müssen wir uns keine Sorgen machen, da liegen wir weit unter den Grenzwerten. Pro Liter wären 50 Milligramm Feststoffe erlaubt sind, und bei uns waren es zum Beispiel letztes Jahr durchschnittlich 20 Milligramm“, sagt Päivi Venesoja.
Das aufbereitete Abwasser, das unter den festgelegten Grenzwerten liegt, wird schließlich in den nahe gelegenen Mikinpuro-Bach eingeleitet.
Die abschließende Analyse wird mit dem Wasser aus dem Gewässer durchgeführt.
„Wir haben fünf Wasserkontrollstellen, an denen Proben von einer externen Partei gesammelt werden. Es gibt ja viele Kontrollstellen, nicht nur für uns. In den letzten 15 Jahren gab es in den Proben keine größeren Änderungen oder etwas Bedenkliches“, sagt Päivi.
Vereinfachte Meldungen in Voikkaa
Für den Standort Voikkaa brauchen wir keine Umweltgenehmigung. Dort werden aber beispielsweise Lösungsmittel verwendet.
„Deshalb mussten wir die Produktionstätigkeit an diesem Standort in das Umweltinformationssystem melden. Über den Wasser- und Energieverbrauch sowie die Lösungsmittelmengen erstatten wir jährlich einen Bericht an das örtliche ELY-Zentrum. Die Abwässer des Voikkaa-Werks werden in eine gemeinschaftlich mit anderen Unternehmen betriebene Kläranlage in Kuusankoski eingeleitet. Da wir aber über die Auswirkungen unseres Betriebes Bescheid wissen wollen, führen wir regelmäßig eine umfassende Analyse der bei uns entstandenen Abwässer durch. Die Resultate der Analyse werden dann mit den Daten aus dem Vorjahr verglichen“, sagt Päivi.
Luftemissionen
Die Luftemissionen werden an der Anodisierungsanlage, bei den Beschichtungslinien, am Presswerk und in der Gießerei erfasst.
„Wir messen alle Verbrauchsparameter: Flüssiggas- und Kraftstoffverbrauch, Kohlendioxid- und Partikelemissionen, Stickoxide, Salzsäure und bei der Anodisierung Ammoniak, Nickelverbindungen und Kobalt. Durch die Emissionsmessungen wollen wir beispielsweise herauszufinden, wie viele Milligramm eines Schwermetalls oder Salzsäure pro Stunde in die Luft gelangen“, sagt Päivi Venesoja.
Anhand gemessenen Werten wird die durchschnittliche Emission pro Stunde ermittelt und mit den entsprechenden Werten der Vorjahre verglichen.
„Emissionen können durch den Austausch von Geräten in einigen Abteilungen gegen neuere Technologie verringert werden. Beim Anodisieren hat die energetische Sanierung einen wesentlichen Beitrag zur Verringerung der Kohlendioxid- und Feinstaubemissionen geleistet“, fährt sie fort.
Mäkelä Alu beteiligt sich aus freien Stücken an einer Bioindikatorstudie der Region Seinäjoki und übernimmt die Kosten für eine der Messstellen.
„Wir haben auch eine Vereinbarung über die Einsparung von Energie unterzeichnet. Durch die Unterzeichnung verpflichten wir uns, unseren Teil zur Steigerung der Energieeffizienz in allen unseren Betrieben zu leisten. Die Vereinbarung verpflichtet uns auch, über den gesamten Energieverbrauch und die von uns geleisteten Maßnahmen zu dessen Reduzierung zu berichten.
Bodenemissionen
In einem Jahr produzieren wir etwa 2 000 Tonnen unterschiedlicher Arten von Abfällen. Ein großer Teil davon wird wiederverwendet. Im Jahr 2023 mussten wir nur 1,75 % des gesamten Abfallaufkommens auf Deponien schicken.
„Abfälle in verschiedenen Formen können z. B. als Energieträger verwendet werden, was üblicherweise auch der Fall ist. Die Entsorgung von gefährlichen oder schwer zu entsorgenden Abfällen ist teuer. Wir haben daher Studien, Umfragen und Versuche zur Verwertung von schwer zu entsorgenden Abfällen durchgeführt. Diese haben zu einigen Testprojekten geführt, zum Beispiel über die Verwertung von Schlick und Klärschlamm aus der Abwasserbehandlung“, berichtet sie.
Immer weniger Co2
Wir führen seit 2005 Buch über unsere eigenen Emissionen. Trotz des Ausbaus unserer Produktion konnten wir unsere Co2-Emissionen um 51 % senken.
„In dieser Berechnung sind alle Energieträger berücksichtigt – Strom, Flüssiggas und Erdgas, alle Transporte durch beauftragte Fahrer und Transporte innerhalb des Werksgeländes sowie unsere eigenen Gabelstapler. Diese werden pro produzierter Tonne im Quartal berechnet“, erzählt Päivi Venesoja.
„Auch in diesem Jahr ist es uns gelungen, die Emissionen zu senken, da wir in Voikkaa auf emissionsfreien Strom umgestellt haben. In diesem Jahr wurden auch alle unsere Lastwagen auf Biodiesel umgestellt. Den größten Beitrag zu den Emissionsreduzierungen in diesem Jahr leisteten jedoch die energetische Modernisierung der Anodisierungsanlage und das Wärmerückgewinnungssystem, das in diesem Jahr bei Voikkaa installiert wurde“, fährt sie fort.