So überstand unser Unternehmen die Corona-Wellen
Jetzt nach einem Jahr Coronapandemie können wir mit Recht sagen, dass wir mit unseren Coronamaßnahmen sehr erfolgreich waren: Wir hatten keine einzige Erkrankung und keine Produktions- oder Lieferausfälle. Gut durchdachte Coronamaßnahmen, schnelles Reagieren, genaue Anweisungen und unser Gemeinschaftsgefühl haben sich bewährt.
– Mäkelä Alu ist für mich ein vorbildlich agierendes Unternehmen, das seine Verantwortung trägt. Das sieht man in Umweltschutz und Arbeitssicherheit und jetzt ganz besonders die neuen Herausforderungen, welche die Pandemie mit sich bringt, sagt die EHSQ-Leiterin Päivi Venesoja.
– Das Allerwichtigste war uns stets, die Gesundheit und Arbeitssicherheit unserer Mitarbeiter zu gewährleisten, danach kamen die Weiterführung unserer Produktion und die unserer Kunden. Wir waren in allen Bereichen erfolgreich.
Wir setzten Coronamaßnahmen um, bevor das Virus sich überhaupt in Finnland verbreitet hatte. Mäkelä Alu hatte eine eigene „Corona-Kommission“.
Wöchentliche Besprechungen mit Arbeitsmedizin
Für Päivi Venesoja brachte die Pandemie die wöchentlichen Besprechungen mit Arbeitsmedizinern. Sie gehen immer noch weiter.
– Wir beobachten die Coronasituation ständig. Richtlinien werde sogar im Abstand von ein paar Wochen aktualisiert, berichtet sie.
Die Miteinbeziehung von Personal und Abteilungen ist dabei wichtig. Die Regeln werden ernst genommen. Das Personal konnte an der Gestaltung der abteilungsspezifischen Richtlinien beispielsweise im Hinblick auf die Pausen mitwirken.
Für Risikogruppen wird besonders viel Rücksicht genommen. Sie haben sofort ihre eigenen Anweisungen von den Arbeitsmedizinern erhalten. Bei Bedarf wurden sie ermutigt, ihre Arbeitsregelungen und Sicherheitsmaßnahmen mit ihrem Arbeitgeber zu besprechen.
– Neben den allgemeinen Richtlinien führten wir also auch noch personenbezogene Richtlinien als Sicherheitsmaßnahme ein.
Kontakte wurden minimiert
In der Praxis war die wichtigste Maßnahme, die Gruppengrößen klein zu halten und Kontakte nur auf das eigene Team zu beschränken. So bleiben die zu verfolgenden Kontakte minimiert, und bei Verdachtsfällen wird nicht die ganze Abteilung gelähmt.
Andere Kontakte, wie Begegnungen mit der nächsten Schicht, wurden so gut wie möglich eliminiert.
Außerhalb des eigenen Teams besteht nach wie vor Maskenpflicht.
Homeoffice wurde ermöglicht und zeitweise auch Pflicht für alle, die ihre Arbeit so erledigen konnten.
Vorbildlich strenge Selbstquarantäne
Eine Lösung, die bei Mäkelä Alu eingesetzt wurde, war die Einhaltung der Selbstquarantäne auch in Fällen, in denen es gesetzlich nicht vorgeschrieben war.
– Es bedeutet eine bezahlte Quarantäne im Falle einer Exposition einer Person, bei der ein begründeter Verdacht auf Kontakt mit einer exponierten Person besteht, erklärt Venesoja.
Im Gegensatz zu den Empfehlungen des finnischen Staates reichte bei uns also auch ein begründeter Verdacht eines Familienangehörigen, um in der Quarantäne zu bleiben. Diese Quarantänen kamen ab und zu vor.
Fremdmonteure in eigenen Räumen
Besuche wurden in allen Seiten minimiert. Die Vertriebsleute von Mäkelä Alu haben seit über einem Jahr keine Kunden mehr besucht.
Auch in unserem eigenen Werk wurden nur die obligatorischen Besucher zugelassen.
– Montage- und Wartungsarbeiten wurden auf das Notwendigste reduziert Für externe Installateure und Handwerker stehen separate Pausenräume und Büroräume zur Verfügung. Bevor sie das Werkgelände betreten dürfen, müssen sie innerhalb von 72 Stunden zwei negative Coronatests vorweisen.
Petris Wochenbrief und -geschenk hielten bei Laune
Venesoja möchte besonders hervorheben, wie wichtig Kommunikation und sich gegenseitig Mut zusprechen sind. Hierfür gilt der Dank insbesondere dem Vorstandsvorsitzenden Petri Mäkelä.
– Er fing an, jede Woche einen Brief an das Personal zu schreiben, in dem er die aktuelle Lage beschrieb. Die Briefe gibt es immer noch, allerdings nicht mehr auf wöchentlicher Basis.
Aus eine Idee Mäkeläs entstand auch die Aktion mit Coronageschenken, welche vom Erholungsteam in Praxis umgesetzt wurde. Die wöchentlichen Geschenke – etwa lokale Produkte, Kaffee, Schokolade und Blumen – sorgten für Mut und gute Laune und kommunizierten den Mitarbeitern, dass sie nicht alleine sind.
Vorsicht ist immer noch geboten
Venesoja bedankt sich bei allen Mitarbeitern für die Einhaltung der Regeln, für die aktive Mitwirkung der einzelnen Abteilungen und auch für die guten Tipps, die sie im Hinblick auf die Coronamaßnahmen gegeben haben.
– Wir beobachten die Lage weiterhin und setzen bei Bedarf Maßnahmen. Richtlinien werden lieber langsam als schnell gelockert.
Auch wenn die Lage in unserer Region schon lange ruhig ist und viele auch schon geimpft wurden, achten wir nach wie vor auf die Einhaltung der Regeln.
– In unserer benachbarten Region wurde die Lage im Mai plötzlich schlimm. Genau zu dem Zeitpunkt, als wir uns für die Sommersaison bereit machten. Wir können uns es nicht leisten, nachlässig zu werden.
Produktionsleiter Tero Suomalainen: Vielen Dank an das gesamte Personal
Produktionsleiter Tero Suomalainen begann bei Mäkelä Alu unter sehr speziellen Bedingungen im Herbst 2020. Die Coronamaßnahmen begannen mit voller Wucht fast zeitgleich mit seinem Arbeitsbeginn Anfang Oktober.
– Am ersten Tag war ich am Arbeitsplatz und traf viele Menschen. Am zweiten Tag fingen die meisten Büroangestellten mit Homeoffice an. Die Gesichter der Mitarbeiter wurden ihm daher in erster Linie durch Teams-Meetings bekannt.
Die Pandemie hat man seiner Meinung nach bei Mäkelä bis jetzt wirklich überstanden.
– Dank dafür gebührt dem gesamten Personal. Alle haben die Krankheit ernst genommen und die Regel wirklich gut eingehalten. Die Sicherheitsmaßnahmen haben wir lieber zu streng als zu locker ausgelegt.
Eine größere Ausbreitung der Infektion hätte schwerwiegende Folgen gehabt, nicht nur für die Gesundheit, sondern auch für den Betrieb und die finanzielle Lage des Unternehmens.
– Es wäre eine Katastrophe gewesen, wenn wir mehrere Abteilungen unter Quarantäne hätten stellen müssen.
Keine Beeinträchtigung der Kundenlieferungen
Die Maßnahmen haben sich erfolgreich gezeigt, und die Pandemie hat laut Suomalainen gar keine Auswirkungen auf Kundenlieferungen gehabt.
– Nur auf ihre Durchführung.
Wir waren gezwungen, unsere Prozeduren neu zu überdenken und Kontakte zu reduzieren. Dabei hat sich besonders ein Tool bewährt: Teams.
– Wir haben gelernt, elektronische Tools zu nutzen. Teams werden wir sicherlich auch nach der Pandemie in irgendeiner Form behalten. Es spart Zeit und Mühe für alle Beteiligte.