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Investitionen, Aktuelles, Umwelt, Verantwortung

Gießerei-Abwärme beheizt Pulverbeschichtungsanlagen

Wir haben am Standort Luoma-aho eine neue Wärmepumpentechnologie zur Rückgewinnung von Abwärme aus dem Schmelzwerk in Betrieb genommen. Die gewonnene Wärme wird für die Beheizung der Pulverbeschichtungsanlagen genutzt.

– Das Wärmerückgewinnungs- und Wärmepumpensystem ersetzt den Einsatz von Flüssiggas zur Erwärmung der Prozesswässer in beiden Vorbehandlungsanlagen der Pulverbeschichtung. Die Abwärme wird aus dem Kühlwasserbecken des Schmelzwerks entnommen – das Kühlwasser entsteht beim Abkühlen der Gussteile mit Wasser, erklärt Tomi Pilbacka, Entwicklungsleiter.

Im Schmelzwerk stellen wir unsere eigenen Recyclingbolzen aus recyceltem Aluminium her. Die Idee, die Wärme des Kühlwassers zu nutzen, entstand bereits vor rund zehn Jahren.

– Gemeinsam mit dem Anlagenlieferanten untersuchten wir verschiedene Möglichkeiten zur Nutzung von Prozessabwärme. Dieses Projekt wurde dabei als eines der interessantesten identifiziert, berichtet Reijo Seppälä, Projektleiter.

Das system ersetzt flüssiggas

Mit dem neuen System wird die im Schmelzwerk gewonnene Wärmeenergie zur Beheizung des Vorbehandlungswassers in beiden Pulverbeschichtungsanlagen sowie in der horizontalen Linie genutzt. Vor der Pulverbeschichtung werden die Aluminiumprofile gewaschen – das Waschwasser wurde bislang mit Flüssiggas erhitzt.

– Sobald das System vollständig in Betrieb ist, können wir in diesen Heizprozessen komplett auf Flüssiggas verzichten, so Pilbacka.

Da Kühlwasser nur während des Gießprozesses anfällt, wurde zusätzlich ein elektrisch betriebener Heizkessel als Backup integriert – dieser arbeitet vollständig mit sauberem Strom.

Containerlösung ermöglicht flexibilität

Die Anlage wurde in einem separaten Container installiert, der werkseitig vorgefertigt wurde. Vor Ort erfolgten die Rohrleitungs- und Elektroarbeiten durch örtliche Firmen.

– Diese Lösung ist kosteneffizient und bei Bedarf auch versetzbar. Die Inbetriebnahme läuft noch, aber das System wird in Kürze vollständig einsatzbereit sein, erklärt Seppälä.

Anlagenlieferant war das finnische Unternehmen Calefa, das auf Wärmepumpenlösungen spezialisiert ist. Am Projekt waren auch örtliche Rohrleitungs- und Elektrofirmen beteiligt.

Die Lösung wird noch in diesem Jahr zu einer Reduzierung der CO₂-Emissionen um 290 Tonnen führen. Die Investitionssumme beträgt rund 360.000 Euro und bringt durch den Wegfall des Flüssiggaseinsatzes erhebliche Energieeinsparungen mit sich.

Das Wärmerückgewinnungsprojekt im Schmelzwerk ist Teil eines umfassenderen Investitionsprogramms zur Reduzierung der CO₂-Emissionen aus unserer eigenen Produktion. Das Projekt wurde vom finnischen Ministerium für Wirtschaft und Arbeit mit einer Energieinvestitionsförderung (RRF) unterstützt.

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