Vom Schmelzwerk zum Profildesign: der eigene Weg wurde mit der Zeit gefunden
19.05.2025
Ville Luoma-aho begann seine Arbeit bei Mäkelä Alu bereits im Alter von 15 Jahren. Er erzählt, dass er in fast allen Produktionsabteilungen gearbeitet hat, nur die Presserei und Logistik fehlen ihm noch.
„In 18 Jahren passiert einiges. Am Anfang hatte ich Leiharbeit und Teilzeitverträge, bevor ich fest angestellt wurde. Zuletzt habe ich etwa fünf bis sechs Jahre im Schmelzwerk gearbeitet. Mit der Zeit wurde die Schichtarbeit anstrengend, und ich begann darüber nachzudenken, ob es eine Möglichkeit gäbe, durch ein Studium in den Tagesdienst zu wechseln. Ich habe lange darüber nachgedacht, bevor ich es schließlich ausprobiert habe. Ein Studium ist nie umsonst“, sagt Ville.
In diesem Frühjahr wird Ville sein Ingenieurstudium im Bereich Maschinenbau an der Fachhochschule Vaasa abschließen. Seine Abschlussarbeit war ein Vergleich von Messgeräten im Schmelzwerk. Seit eineinhalb Jahren arbeitet er als Profildesigner und ist teilweise auch für die Bestellung von Werkzeugen zuständig.
„Ich bin sehr dankbar, dass man an mich geglaubt hat, auch wenn ich noch kein fertiger Ingenieur war, und dass ich die Stelle als Profildesigner bekommen habe. Während meiner Zeit im Schmelzwerk habe ich teilweise Studienurlaub genommen, aber größtenteils habe ich neben der Arbeit studiert und hauptsächlich im Fernstudium, was heutzutage glücklicherweise möglich ist. Manche Tage waren ziemlich anstrengend, wenn ich erst einen ganzen Arbeitstag hatte und danach noch weiterlernen musste“, erzählt er.
Die arbeit in der profilplanung ist interessant
Der Wechsel in den Tagesdienst passte auch gut zur allgemeinen Lebenssituation.
„Als ich mich entschied, gleichzeitig eine Familie zu gründen, war es unbezahlbar, in den Tagesdienst zu wechseln. Es war auch eine willkommene Abwechslung, die Produktion von dieser Seite kennenzulernen. Ich habe gelernt, dass der Prozess weit mehr umfasst als nur Pressen und Schmelzen“, sagt Ville.
Ville findet die Arbeit in der Profilplanung interessant, da kein Profil und kein Arbeitstag dem anderen gleicht.
„Als Planer sehe ich mir zuerst die Zeichnungen und die Anforderungen des Kunden an und mache mich mit der Form und den Maßen des Profils vertraut. In diesem Stadium prüfen wir zum Beispiel, ob das Profil zu schwer oder zu leicht ist. Anschließend wird das endgültige Werkzeug gemeinsam mit der Produktion abgestimmt. Dem Kunden können wir vorher nichts zusichern. Die Arbeit ist ein Balanceakt zwischen Produktion und Kunde. Die Verkäufer sind immer der primäre Kontakt für den Kunden, aber manchmal haben wir in der Planungsphase auch gemeinsame Meetings“, erklärt er.
Die zweite familie
Ville arbeitet hybrid, wie viele andere im Vertriebsteam. Meistens arbeitet er von zu Hause aus, geht aber gerne auch hin und wieder ins Büro – zusätzlich zu den gemeinsam vereinbarten Bürotagen.
„Ich habe das Gefühl, dass ich mich zu Hause besser konzentrieren kann. Manchmal bin ich so vertieft in die Arbeit, dass ich sogar die Pausen vergesse. Mäkelä Alu ist als Arbeitgeber angenehm anspruchsvoll und gleichzeitig entspannt. Das Alu-Team ist wie eine zweite Familie. Man muss sich nicht stressen, weil jeder weiß, was er zu tun hat und wofür er verantwortlich ist, aber man kann auch über andere Dinge sprechen als nur über die Arbeit. Es gibt mehr im Leben als nur Aluminium, auch wenn sich hier vieles darum dreht“, sagt er.
In seiner Freizeit führt Ville ein typisches Familienleben und bleibt aktiv.
„Unser bald zweijähriges Kind beansprucht natürlich den Großteil meiner Zeit, aber ich versuche trotzdem, aktiv zu bleiben. Ich laufe, gehe ins Fitnessstudio und fahre Fahrrad. Der Alltag hat gerade einen guten Rhythmus, auch wenn kaum Platz für zusätzliche Dinge bleibt. Aber es ist ein angenehmer Alltag, und ich vermisse im Moment nichts. Vielleicht mache ich irgendwann noch ein Masterstudium, aber vorher gönne ich mir eine Pause.“