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Aktuelles, Umwelt, Verantwortung

Modernisierung der Produktionslinie reduziert CO2-Emissionen um 960 Tonnen

Aluminiumprofile werden durch Strangpressen aus Aluminiumbolzen, auch „Billet“ genannt, hergestellt. Das sind massive Rohaluminiumbarren, die bei hoher Temperatur im Ofen erhitzt werden, bevor sie durch eine Presse gefahren werden. Das Erhitzen der Bolzen erfordert viel Energie. Bei Mäkelä Alu arbeiten drei Pressanlagen.

„Auf der Pressanlage 3 (P3) werden die Bolzen derzeit noch in einem Flüssiggasofen erhitzt, der einen Energiewirkungsgrad von etwa 40 % aufweist. Wir wollen nun den Anfang der P3-Anlage erneuern. Die aktuellen Anlagenteile werden durch moderne, elektrisch betriebene Technologie ersetzt, wodurch der jährliche Verbrauch von Flüssiggas um etwa 320 Tonnen und die CO2-Emissionen um 960 Tonnen gesenkt werden kann“, so der für das Umbauprojekt zuständige Entwicklungsleiter Tomi Pilbacka.

Durch den Umbau auf Strombetrieb erhöht sich die Energieeffizienz des Prozesses auf etwa 70-80 %. Der Energiebedarf für die Erhitzung der Bolzen sinkt auf beinahe die Hälfte des jetzigen Bedarfs, was erheblichen Einsparungen beim Zukauf von Energie ermöglicht.

 

Gute Planung ist das A und O

Das Umbauprojekt wurde zwei Jahre lang von einem Team von etwa fünf Personen, einschließlich der Mitarbeiter unserer Produktionsstätte, vorbereitet.

„Es ist für uns wichtig, dass diejenigen, die diese Anlage in ihrer täglichen Arbeit nutzen werden, in der Projektplanung gehört werden.“

Der Vertrag für die Anlieferung der Teile wurde Mitte November unterzeichnet. Die Anlage wird die deutsche Fa. Extrutec GmbH liefern.

„Wir kennen diese Firma bereits als den bewährten Lieferanten unserer P4-Anlage. Extrutec verfügt über eine langjährige Erfahrung in der Herstellung von Bolzenerwärmungsanlagen. In den letzten Jahren haben sie vor allem in die Entwicklung von elektrischen Erwärmungssystemen investiert“, sagt Pilbacka.

 

Weitere Vorteile des Umbaus

Die neue Anlage besteht aus einer Kombination aus einem elektrischen Widerstandsofen und einem Induktionsofen. Im Rahmen des Projekts werden auch der Zuschnitttisch und die Zuschnittsäge erneuert.

„Durch die neue Anlage lässt sich die Temperatur für die Erwärmung von Bolzen genauer und zielgerichteter einstellen. Das führt zur höheren Anlagenleistung pro Stunde. Die Leistungsverbesserung bedeutet, dass wir mit der P3-Anlage jährlich mehr produzieren können.

Die Projektkosten belaufen sich auf etwa 3 Millionen Euro und umfassen auch den Bau einer neuen Umspannstation. Für das Projekt wurde eine RRF-Investitionsbeihilfe in Höhe von 27 % des Gesamtwerts der Investition gewährt. RRF (Recovery and Resilience Facility) ist Teil der NextGenerationEU-Förderung der Europäischen Union, die unter anderem an grüne Transformationsprojekte vergeben wird. Die Finanzierung erfolgt durch das finnische Ministerium für Arbeit und Wirtschaft (TEM).

 

Implementierung in einem Jahr

Die Umbauarbeiten erfolgen im Zeitraum zwischen 01.12.2024 und 15.01.2025. Die P3-Anlage wird daher den ganzen Dezember 2024 außer Betrieb sein. Der Testbetrieb der neue Anlage beginnt im Januar 2025. Mitte Januar 2025 soll die Anlage bereits im Dreischichtbetrieb laufen.

Puristamon työntekijöitä Mäkelä Alulla
Mikko Peura und Leevi Hautamäki zeigten Daumen hoch für die bevorstehende Investition in die P3-Anlage. Hinten links befindet sich die aktuelle Ausrüstung.

„Ein ähnliches Projekt ist auch für die P2-Anlage in den Jahren 2025–2026 geplant. Wir werde eine Zeit lang testen, wie sich die Lösung der P3 in der Praxis bewährt, bevor wir uns endgültig entscheiden, wie wir die P2 umrüsten werden“, so Pilbacka.

Die Modernisierung der P3 ist Teil eines größeren Investitionspakets, mit dem Mäkelä Alu die CO2-Emissionen in der eigenen Produktion um rund 40 % senken will.

Auf dem Hauptfoto des Artikels sind von rechts nach links Tomi Pilbacka, der Produktionsleiter Tero Suomalainen, sowie Jan Rintala und Reijo Seppälä zu sehen, die in unserer Produktionsstätte arbeiten.

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