Die Herausforderungen bei der Verfügbarkeit von Rohstoffen haben die Branche in diesem Jahr auf die Probe gestellt. Nun ist es Magnesium, ein wichtiges Material bei der Legierung von Aluminium, das bei der Aluminiumproduktion Fragen aufwirft. Magnesium ist ein kritisches Metall, da dessen Produktion zu etwa 90 % in einem einzigen Land, nämlich China, stattfindet.
– Bereits im Frühjahr gab es Anzeichen dafür, dass es bei Magnesium zu Engpässen kommen könnte. China plante, einige Magnesiumwerke zu schließen und die Magnesiumproduktion um die Hälfte zu reduzieren. Bislang reichten die gut befüllten europäischen Lager aus, doch diese sind nun leer, und die Versorgung mit Magnesium hängt fast ausschließlich von der chinesischen Produktion ab, sagt Ari Kytölä, Einkaufsleiter bei Mäkelä Alu.
Der Anteil von Magnesium in Aluminiumprofilen beträgt 0,5-1%.
Mäkelä Alu vertraut auf seine Rohstofflieferanten
Mäkelä Alu steht in engem Kontakt mit seinen Rohstofflieferanten und beobachtet die Lage.
– Unsere Partner haben die Verfügbarkeit ihres Magnesiums für das erste Quartal 2022 bestätigt. Sie verhandeln derzeit über die Lieferungen im zweiten Quartal. Wir werden unsere Kunden informieren, sobald wir neue Informationen haben, sagt Kytölä.
Er betont, dass die Lage zwar noch unklar ist, dies aber nicht bedeutet, dass Magnesium gar nicht mehr geliefert wird. Irgendwann könnte die Verfügbarkeit jedoch reduziert sein.
– Ich habe großes Vertrauen auf unsere Partner und dass sie auch in einer angespannten Lage liefern können. Unsere Rohstofflieferanten – drei nordische Unternehmen – sind die Besten der Branche. Wir wissen, dass sie über solide Lieferantenbeziehungen und Verträge verfügen.
Magnesium wird auch in der eigenen Gießerei von Mäkelä Alu benötigt, wo wir den dabei anfallenden Schrott zu neuem, so genanntem Recyclingrohling einschmelzen. Für die Gießerei ist die Versorgung mit Magnesium bis Mitte 2023 gesichert.
Jahresverträge von Mäkelä Alu sichern Aluminiumversorgung
Ein weiterer Vorteil bei Mäkelä Alu sind die Jahresverträge mit den Rohstofflieferanten.
Es gibt grundsätzlich zwei Arten des Handels auf dem Rohstoffmarkt: Jahresverträge und Spotmarkt.
– Bei uns erfolgt die Rohstoffversorgung auf der Grundlage von Jahresverträgen, im Rahmen derer Aluminium repatriiert wird. Dadurch ist die Versorgung mit Rohstoffen stets gewährleistet, und die Lieferungen erfolgten pünktlich und wie vertraglich vereinbart. Unsere Partner halten, was sie versprechen, sagt Kytölä.
Jahresverträge haben in letzter Zeit ihren wahren Wert gezeigt, da der Spotmarkt durch die zunehmende Verwendung von Aluminium zu Neige gegangen ist. Unternehmen mit Spot-Verträgen sind jetzt in Schwierigkeiten.
Verfügbarkeit von Farben hat sich normalisiert
In diesem Jahr musste sich Mäkelä Alu, wie andere Unternehmen auch, mit den Herausforderungen der Verfügbarkeit von Farben auseinandersetzen.
– Die Situation hat sich inzwischen stabilisiert, und es gibt keine größeren Probleme mehr mit der Lieferung von Farben. Nur einzelne Farbtöne können schwieriger zu bekommen sein, aber solche Verzögerungen gibt es immer. Insgesamt ist die Situation jetzt ziemlich gut, sagt Kytölä.
Auch hier wurde die Situation von Mäkelä Alu durch langfristige, verlässliche Partnerschaften erleichtert, mit denen es möglich war, Herausforderungen in gegenseitigem Verständnis zu begegnen.
Auch hier verfolgen wir der Situation genau.